Lobende Anerkennung beim KfW-Award 2015
„Intelligent Bauen: modern, effizient, wohnlich“
KfW-Effizienzhaus 85
- zeitgemäße barrierefreie Wohnungsgrundrisse, Wohnfläche: 1 860qm
- Energetische Sanierung (Fassade, Dach, Fenster, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Mini-Blockheizkraftwerk)
- Neubau des barrierefreien Hauseingangs und Treppenhauses mit Aufzug
- barrierefrei zugängliche und breitere Balkone zur besseren Nutzbarkeit
- Umbau der Balkonzone im 5.OG zu Wintergärten
- Bauherr: Hausverwaltung Beck KG, Karlsruhe
- Ort: Douglasstraße 34/36, Karlsruhe
- Baujahr: 1954
- Sanierung und Umbau: 2010-2012
- Bearbeitung: Dipl.-Ing. Maria Plank
Auszeichnung „Karlsruher Klimahaus“
zum Klimahaus-Portrait (pdf)
Am prominenten Stephansplatz im Zentrum Karlsruhes entstanden zeitgemäße barrierefreie Wohnungen mit offenen Grundrissen.
Das markante Erscheinungsbild der Ecklösung mit umlaufenden Balkonen wurde aufgewertet und das Mehrfamilienhaus von 1954 energetisch auf aktuellen Stand gebracht.
Das markante Erscheinungsbild der Ecklösung mit umlaufenden Balkonen wurde aufgewertet und das Mehrfamilienhaus von 1954 energetisch auf aktuellen Stand gebracht.
Die im Bestand wegen ihrer zu geringen Tiefe kaum nutzbaren Balkone wurden verbreitert und ihr Bezug zum Stephanplatz durch semitransparente Balkongeländer verbessert. Im obersten Geschoss wurde die ehemals zurückgesetzte Balkonzone geschlossen, es entstanden lichtdurchflutete Wintergärten mit Blick zum Platz und Offenheit zu den Wohnräumen.
Die innere Erschließung des Gebäudes wurde durch den Neubau eines Treppenhauses mit Aufzug optimiert und damit der barrierefreie Zugang aller Wohnungen gewährleistet.
Im neuen Treppenhaus wurde über alle Geschosse ein Stahlnetz als Absturzsicherung gespannt, das den hellen Charakter der Erschließungszonen unterstützt.
Im neuen Treppenhaus wurde über alle Geschosse ein Stahlnetz als Absturzsicherung gespannt, das den hellen Charakter der Erschließungszonen unterstützt.
Die konstruktive Substanz aus den 50-er Jahren wies teilweise Mängel hinsichtlich der Tragfähigkeit auf, sodass Teilbereiche ausgetauscht werden mussten. Die betonierten Balkone mussten abgeschnitten werden, die neuen Stahlbalkone konnten aber wegen der Tragwerks-Substanz nicht einfach an den Wänden befestigt werden. Mittels Stahlstützen und Flachstählen wurden sie an den Balkondecken rückverankert.
Das Gebäude wird schräg unterquert durch den „Landgraben“, den historischen Abwasserkanal Karlsruhes, der mit begrenzt tragfähigem Steingewölbe überspannt ist.
Dies stellte eine besondere Herausforderung bei der Standortwahl für den Aufzug und bei der barrierefreien Umgestaltung des Zugangs der Wohnungen von der Straße dar.
Presseartikel aus “Miteinander” – Kundenmagazin der Stadtwerke Karlsruhe – Februar 2016